YOGAHILFT im Frauenhaus ist ein Online-Angebot, das der gemeinnützige Verein Yoga für alle e.V. seit Januar 2025 gemeinsam mit der Frauenberatung Wesermarsch und Ammerland ermöglicht.
Die Gruppe ist speziell für Frauen, die Gewalt erlitten haben. Sie lernen durch sanfte Bewegung, Atmung und Entspannung, wieder in Kontakt zu ihrer inneren Stärke und Kraft zu kommen. Nach und nach finden sie Ruhe im Alltag finden und können mit neuer Zuversicht auf das Leben schauen.
Die Gruppe trifft sich jede Woche online für eine Stunde YOGAHILFT.
Die Yogalehrerin hat eine Spezial-Ausbildung 'Yoga und Trauma'. Sie gestaltet die Stunden mit großer Behutsamkeit traumasensibel.
Wenn die Teilnehmerinnen dies wünschen, darf die Kamera ausgeschaltet bleiben.
Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Für die Teilnehmerinnen ist das Angebot kostenlos.
Yoga für alle e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in Not durch das Programm YOGAHILFT zu stärken. Jede Woche erreicht es 1.000 Menschen in 81 YOGAHILFT-Gruppen bundesweit.
Von 2020 bis 2024 hat Yoga für alle e.V. zusammen mit dem FRIEDA Frauenzentrum Berlin/Anti-Stalking Projekt YOGAHILFT für Frauen ermöglicht, die Gewalt durch
Stalking und Cybermobbing erfahren haben.
YOGAHILFT-Lehrerin Andrea Schoof hat die Gruppe online unterrichtet. Ihre Erfahrung: „Es ist ein Geschenk für mich, zu sehen, wie die Teilnehmer*innen sich beim Yoga aufrichten und ihre innere Freiheit spüren. "
Andrea ist wie alle Yogalehrerinnen von Yoga für alle e.V. besonders in Yoga und Trauma geschult. „In den Yogastunden möchte ich Frauen darin unterstützen, wieder in Kontakt zu ihrer inneren Stärke und Kraft zu kommen. Das kann ihnen zu mehr Ruhe im Alltag verhelfen, kann ihre Zuversicht und ihr Vertrauen in sich selbst und ins Leben stärken. Es fördert die Wahrnehmung des eigenen Körpers und schafft damit ein Gefühl der Sicherheit und Wertschätzung für sich selbst."
Soziales Yoga im Frauenhaus ist mit vielen Herausforderungen konfrontiert: Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind, stehen unter großer Anspannung. Oft haben sie ihre Kinder bei sich, die oft traumatisiert oder ängstlich sind.
Die öffentlichen Gelder für Frauenhäuser werden seit Jahren eingefroren oder gekürzt. Die Häuser haben wenig Platz. 2020 hat YOGAHILFT-Lehrerin Jana Ciura mehrere Stunden im 5. Frauenhaus Hamburg gegeben. Sie ist Strala-Yoga-Lehrerin und hat die Fortbildung Yoga und Trauma bei Yoga für alle e.V. absolviert. Die Stunde fand abends statt, wenn die Kinder schlafen. So hatten die Frauen die Möglichkeit, sich eine kleine Auszeit vom stressigen und oft sorgenvollen Alltag zu nehmen und Kraft zu sammeln für all die Veränderungen und Herausforderungen, die der Schritt ins Frauenhaus bedeutet.
Eine der fünf regelmäßig teilnehmenden Frauen (30 Jahre) sagt: „Yoga hilft mir zu entspannen und den Kopf frei zu kriegen. Ich werde positiver und fühle mich
selbstsicherer.“
Durch Corona ist diese Gruppe deaktiviert worden.
Aus den Erlösen der Yoganacht Bochum hat Yoga für alle e.V. drei Jahre, von 2016 - 2019 - Yogaunterricht für Frauen finaziert, die sich ins Frauenhaus flüchten mussten.
Die versierte Kundalini-Yoga-Lehrerin Angelika Janka ermöglichte den Frauen in einem sicheren Rahmen die Teilnahme an Yogaunterricht. Der Kurs war ein Angebot, Yoga für alle e.V. hat den geschaffen, in dem Frauen nach Gewalterfahrung wieder Kontakt zu sich selbst und Vertrauen zur Welt aufbauen konnten. Raum.